St.Martini Schützenbruderschaft Lieck

Chronik der St.Martini Schützenbruderschaft Lieck

1878 Im Jahre 1878 schlossen sich einige Liecker zusammen, um eine Schützenbruderschaft zu gründen.
Als erste Gründer überliefert sind: Gottfried Peters, Peter Geiser, Heinrich Clemens und Josef Sauren (Präsident 1878-1886). Als Patron nahm die Bruderschaft den hl. Martinus.
Zunächst nannte man sich “Lieck-Kirchhoven St.Martini-Schützenverein”. In den Gemeindeakten wurde die Bruderschaft mit Ihrem Präsidenten Josef Sauren und weiteren 45 Mitgliedern eingetragen.
Für den Schützenkönig wurde vorerst nur ein Stern angeschafft, doch der erste Schützenkönig, Johann Peters, stiftete die erste Platte zu einem Königssilber.
   
1880 Erste Fahnenweihe, jedoch über ihr Aussehen und ihren Verbelib ist nichts bekannt.
   
1891 Im Jahre 1891 feierte die St. Martini Schützen ihre Frühkirmes erstmals in der neuen Schützenhalle in Lieck (Heute “Liecker Hof” allerdings ohne Saal, der zwischenzeitlich abgebrochen wurde).
In den Jahren zuvor, feierte man im Saal Compans in Kirchhoven.
   
1900 Zweite Fahnenweihe, auch über diese Fahne blieb lediglich der kirchliche Weihenschriftwechsel.
   
1903 Das 25jähriges Bestehen der Bruderschaft wurde im Rahmen der Frühkirmes gefeiert.
   
1909 Erster Kaiser der Bruderschaft wurde Hermann Hilgers.
Dritte Fahnenweihe, die Fahne ist unvollständig erhalten, weil ein Teil an der linken Seite fehlt. Alle Hauptdarstellungen sind aber noch vorhanden. Die Fahne wurde im Jahre 2003 aufwendig restauriert.
   
1914 Am 1.8.1914 brach der 1.Weltkrieg aus. Immer mehr Mitglieder wurden zu den Waffen gerufen. Das Schützenwesen kam fast zum Erliegen.
   
1918 Am 9.11.1918 ging der Krieg zuende, aber 32 Mitglieder kehrten nicht mehr zurück.
   
1920 Erster Vogelschuss nach dem Krieg. In diesem Jahr wurde auch versucht, Kirmes zu feiern.
Man gedachte den gefallenen Schützenbrüdern, den man im Königssilber eine Gedenkplakette widmete, auf der ihre Namen verzeichnet sind.
   
1924 Im Jahre 1924 wurden in der Pfarrkirche Kirchhoven zwei neue Glocken angeschafft. die Bruderschaft beteiligte sich an den Kosten, in dem sie den ganzen Überschuss eines am Palmsonntag aufgeführten Passionsspieles stiftete.
   
1928 Aus Anlass des 50jährigen Bestehen der Bruderschaft wurde ein großes Schützenfest gefeiert. Beim großen Aufzug nahmen ca. 30 Bruderschaften teil.
   
1932 Die Schützenbruderschaft stiftete für die Kapelle im St. Elisabeth Stift, eine Glocke. Die Lebenszeit der Glocke war aber nur kurz, denn sie musste im 2.Weltkrieg wie viele andere Glocken abgeliefert werden.
   
1939 Mit Wirkung vom 4.9.1939 wurden alle Tanzlustbarkeiten verboten. So brachte der 2.Weltkrieg jedes Kirmestreiben und Schützenleben zum erliegen.
   
1945 Große Lücken riss der Krieg in den Reihen der Bruderschaft, 18 von ihnen kehrten nicht mehr heim.
   
1947 Am 26.9.1947 wurde die Bruderschaft im Diözesanverband Aachen aufgenommen. 
Erster Vogelschuss nach dem 2.Weltkrieg, wobei Bernd Rongen Schützenkönig wurde.
   
1948 Im Jahre 1948 wurden neue Statuten beschlossen, mit vorwiegend kirchlichen Elementen.
Vierte Fahnenweihe.
   
1952 Im Jahre 1952 wurden erstmalig 40 Schützenhüte angeschafft, damit sollte ein einheitliches Bild bei den Aufzügen geschaffen werden. Die Schützenhüte fanden offensichtlich keine ausreichende Akzeptanz und wurden 1958 wieder eingesammelt.
   
1954 Der “Schwarze Anzug” wird als offizielle Schützentracht bestätigt. Nur die Offiziere tragen Uniform.
   
1955 Recht gerne hätte die Bruderschaft im Jahre 1953 ihr 75jähriges Bestehen gefeiert, aber da beim Dekanatsverband mehrere Meldungen vorlagen musste das Los entscheiden und so konnte man erst 1955 das Jubiläum feiern. Zu dem Jubiläum kamen etwa 250 ehemalige Liecker. Alle 21 Bruderschaften des Dekanates Heinsberg und die Bruderschaften aus Birgelen und Ophoven nahmen am Aufzug teil. Der Umzug war eine machtvolle Demonstaration von rund 2000 teilnehmenden Schützen mit ihren Trommlerkorps und Musikkapellen.
   
1959 Bereits in diesem Jahr hatte die Bruderschaft 115 Mitglieder.
   
1960 Der Ortsring Kirchhoven-Lieck wurde gegründet.
   
1964 Im Jahre 1964 wurde der Kirmesdienstag abgeschafft und erstmalig wurde die Generalversammlung mit dem Sebastianustag durchgeführt.
   
1971 Erstmalig wurde die Kirmesveranstaltungen in einem Festzelt veranstaltet.
Adolf Rohse wird zweiter Kaiser der Bruderschaft.
   
1972 Im Jahre 1972 richtete die Bruderschaft das Dekanatsschützenfest aus.
   
1974 Im Jahre 1974 wird die Schießgruppe der Bruderschaft gegründet.
   
1976 1976 wurde erstmalig Kimessonntag nach der Messe, ein Frühschoppen auf dem Festzelt abgehalten.
   
1978 Das 100jährige Bestehen wurde in Verbindung mit der Herbstkirmes abgehalten.
Walter Hohnen wird erster Bezirkskönig der Bruderschaft.
   
1980 Die Herbstkirmes wurde abgeschafft, die Frühkirmes auf den letzen Sonntag im Juni verlegt und Sommerkirmes genannt.
   
1981 Es wurde der Status eines inaktiven (fördernden) Mitgliedes geschaffen, zu dem dann erstmalig auch Schützenschwestern gehören sollten.
   
1982 Erstmalig wurde das Sommerfest durchgeführt.
   
1984 Hans-Peter Beckfeld wurde dritter Kaiser der Bruderschaft.
   
1986 Erstmalig wird der Vogelschuss in Verbindung mit dem Sommerfest abgehalten.
   
1988 Schützenschwestern konnten erstmalig “Aktiv” in die Bruderschaft aufgenommen werden.
   
1992 Die Bruderschaft richtet das Bezirksschützenfest aus.
Jochen Dautzenberg wurde erster Diözesanschülerprinz der Bruderschaft. Aus diesem Anlass wurde das Sommerfest als Diözesanschülerprinzenfest gefeiert.
   
1995 Am 30.7.1995 wurde das Vereinsheim mit einem Tag der offenen Tür vorgestellt.
   
1996 Am Kirmesfreitag wird erstmalig eine Rocknacht durchgeführt.
   
2002 Am 27.1.2002 geht erstmalig die Homepage “schuetzen-lieck.com” online.
   
2003 125jahriges Bestehen der Bruderschaft, das mit einem großen Schützenfest abgehalten wurde.
   
2004 Ein neuer Hochstand für den Vogelschuss wurde erbaut.
   
2006 Beim 25jährigen Jubiläum des Sommerfestes war die Hauptattraktion die Verlosung eines nagelneuen “Renault Clios”.
   
2007 Im Rahmen des Sommerfest veranstaltete die Bruderschaft den diesjährigen Bezirksjungschützentag.
   
2008 In den frühen Morgenstunden des 13.12.2008 brannte das Vereinsheim der Liecker Vereine völlig nieder.
   
2012 Am 9.6.2012 wurde feierlich die neue Bürgerhalle der Liecker Vereine eingeweiht.
   
2013 Wir haben eine Schützenkönigin! Mit Käthe Deckers hatten wir wohl die bis dahin älteste Königin im Bezirk.
   
2014 Als Ausrichter des Bezirksschützenfest stellen wir nicht nur den Bezirksschülerprinzen, den Bezirksprinzen, sondern auch den Bezirkskönig.
Tim Stolz holt auch pünktlich zum Fest die Ehre des Diözesanschülerprinzen zurück.
Eine neue Präsidentenkette und eine neue Ehrenpräsidentenkette wurden angeschafft. Über den verbleibt der alten Ehrenpräsidentenkette ist leider nichts bekannt.
Zu Ehren von Tim Stolz wurde das Diözesanschülerprinzenfest in Verbindung mit dem Sommerfest gefeiert.
Auf dem St. Martinszug gab es in diesem Jahr eine kleine Pause wo die Gechichte zum Heiligen St. Martin erzählt wird.
   
2017 Mit Josef Jansen-Wallraven hat die Bruderschaft den nächsten Kaiser. Er ist schon der Vierte.
   
2020 Die Corona Pandemie hat das Vereinsleben fest im Griff. Sämtliche Veranstalungen müssen abgesagt werden.
   
2021 Nach weit über 40 Jahre hört unser St. Martin Toni Houben auf. Der St. Martin bleibt aber in der Familie. Jessica Wolf macht eine tolle Figur im Kostüm.